A
Abhakmatte: Eine gepolsterte Matte, auf der gefangene Fische schonend abgelegt und vom Haken gelöst werden, um Verletzungen zu vermeiden.
Aalangeln: Eine spezielle Angelmethode, die auf den Fang von Aalen ausgerichtet ist, meist mit Würmern oder Fischfetzen als Köder.
Angellizenz: Eine gesetzlich erforderliche Erlaubnis, die zum Angeln in bestimmten Gewässern berechtigt.
Anglerknoten: Verschiedene spezielle Knoten, die zum Verbinden von Schnüren, Haken und anderen Komponenten verwendet werden.
B
Backleads: Kleine Bleie, die hinter der Hauptschnur eingesetzt werden, um diese flach auf dem Grund zu halten und Störungen zu vermeiden.
Baitcaster: Eine spezielle Multirollen-Art, die für präzises Werfen und die Verwendung schwerer Köder verwendet wird, vor allem beim Spinnfischen.
Baitrunner: Eine Freilaufrolle, bei der die Spule im Freilaufmodus Schnur abgeben kann, ohne dass der Fisch Widerstand spürt.
Bissanzeiger: Ein Gerät, das akustisch oder optisch anzeigt, wenn ein Fisch am Haken hängt.
Boilie: Ein harter, gekochter Köder, der hauptsächlich für das Angeln auf Karpfen verwendet wird. Sie sind in verschiedenen Größen und Geschmacksrichtungen erhältlich.
Brandungsangeln: Eine Angelmethode, bei der von der Küste aus im Meer gefischt wird, meist mit langen Ruten und schweren Bleien.
C
Carolina Rig: Das Carolina Rig ist eine beliebte Angelmontage, die hauptsächlich beim Angeln auf Raubfische wie Barsche und Zander verwendet wird. Es besteht aus einer Kombination von Blei, Perlen, Wirbel, Vorfach und Haken.
Chod Rig: Eine spezielle Karpfenmontage, bei der der Köder am Haar präsentiert auf einem kurzen Vorfach sitzt.
Circle Hook: Ein spezieller Haken mit einem weiten Bogen, der den Fisch sicher im Maulwinkel haken und tiefes Haken verhindern soll um Fische schonend zurücksetzen zu können.
Crankbait: Ein Crankbait ist ein Kunstköder, der zum Angeln verwendet wird, insbesondere beim Raubfischangeln. Der Begriff „Crankbait“ leitet sich von der Form und der Funktionsweise des Köders ab. Crankbaits sind in der Regel so geformt, dass sie beim Einholen durch das Wasser eine verlockende, ruckartige Bewegung ausführen. Diese Bewegung soll Raubfische wie Barsche, Hechte oder Zander anlocken.
Curly Tail: Ein Kunstköder mit einem gedrehten Schwanz, der im Wasser eine verführerische Bewegung erzeugt, häufig beim Spinnfischen verwendet.
D
Dead Bait: Ein toter Köderfisch, der verwendet wird, um Raubfische wie Hechte, Welse oder Zander zu fangen.
Drop Shot: Eine Angelmethode, bei der der Köder oberhalb eines Bleigewichts an einem speziellen Haken angeboten wird, ideal für das Fischen in tieferen Gewässern. Der Dropshot-Köder wird an einem speziellen Dropshot-Haken befestigt, der an der Hauptschnur über einen kleinen Wirbel oder Schnurstopper aufgehängt wird. Am Ende der Schnur wird ein kleiner Bleigewicht angebracht.
Drill: Der Kampf mit einem gehakten Fisch, bei dem der Angler versucht, den Fisch durch das Nachgeben und Einholen der Schnur zu ermüden und zu landen.
Durchlaufpose: Eine Pose, die frei auf der Schnur läuft und durch einen Stopper in der gewünschten Tiefe gehalten wird.
E
Einholen: Das Einziehen der Angelschnur nach einem Wurf oder nach einem Biss, um den Köder oder den Fisch näher zu bringen.
Eisangeln: Eine Winterangelmethode, bei der durch ein Loch im Eis gefischt wird, oft mit speziellen Ruten und kleinen Ködern.
Echolot: Ein elektronisches Gerät, das die Tiefe und den Untergrund eines Gewässers anzeigt und oft auch Fische lokalisieren kann.
F
Fangbegrenzung: Die maximal zulässige Anzahl von Fischen, die ein Angler pro Tag fangen und behalten darf.
Feeder: Eine Futterkorb-Montage, bei der ein Korb mit Futter bestückt wird, um Fische an den Angelplatz zu locken.
Fliegenfischen: Eine spezialisierte Angeltechnik, bei der mit einer leichten, künstlichen Fliege als Köder und einer speziellen Wurftechnik gefischt wird, besonders für Forellen, Äschen und Lachse.
Fluorocarbon: Ein Vorfachmaterial, das im Wasser kaum sichtbar ist und häufig beim Raubfischangeln verwendet wird.
G
Gaff: Ein Haken an einem Stab, der zum Landen großer Fische verwendet wird, vor allem im Salzwasserangeln.
Gummifisch: Ein weicher Kunstköder in Fischform, der beim Spinnfischen verwendet wird, um Raubfische zu fangen.
Grundblei: Ein Blei, das auf den Grund des Gewässers sinkt und den Köder dort hält, besonders beim Grundangeln eingesetzt.
Grundmontage: Eine Angelmethode, bei der der Köder auf dem Gewässergrund angeboten wird, oft mit einem Grundblei und Vorfach.
H
Hair Rig: Eine Karpfenmontage, bei der der Köder an einem Haar unterhalb des Hakens befestigt wird. Dies soll scheue Fische zum Biss verleiten, da sie den Haken bei der Köderaufnahme nicht spüren.
Hakenlöser: Ein kleines Werkzeug, das verwendet wird, um Haken sicher und schonend aus dem Fischmaul zu entfernen.
Hegene: Eine spezielle Montage, die aus mehreren kleinen Nymphen besteht und vor allem zum Fangen von Renken (Reinanken, Felchen) verwendet wird.
Hotspot: Ein besonders fischreicher Bereich in einem Gewässer, der häufig von Anglern aufgesucht wird.
I
Inline-Blei: Ein Blei, das direkt auf die Schnur gezogen wird und eine direkte Verbindung zwischen Blei und Haken ermöglicht.
J
Jerkbait: Ein Jerkbait ist ein Kunstköder, der im Raubfischangeln verwendet wird, insbesondere für Arten wie Hecht, Barsch und Zander. Die Bezeichnung „Jerkbait“ leitet sich von der spezifischen Angeltechnik ab, die beim Einsatz dieses Köders verwendet wird – dem „Jerken“.
Jerkbaits haben meist eine schlanke, torpedoförmige Form, die es ihnen ermöglicht, schnelle und abrupt wechselnde Bewegungen im Wasser zu machen. Sie sind oft relativ lang und dünn, manchmal auch mit einem leicht gewölbten Rücken.
Die typische Technik beim Jerkbait-Fischen besteht darin, den Köder durch kurze, ruckartige Bewegungen (Jerks) der Angelrute zu animieren. Diese schnellen, abgehackten Bewegungen imitieren die unregelmäßige, hektische Schwimmbewegung eines verletzten Beutefisches und sollen Raubfische dazu verleiten, zuzuschlagen.
Jiggen: Beim Jiggen wird ein „Jig“-Köder verwendet. Ein Jig besteht aus einem schweren Kopf (meistens aus Blei), der oft mit einem Haken kombiniert ist. Der Kopf hat oft eine spezielle Form, die es ermöglicht, den Köder in unterschiedlichen Bewegungen durch das Wasser zu führen. An dem Haken ist in der Regel ein weicher Köder (wie ein Gummifisch, Twister oder Creature-Bait) angebracht.
Der Angler hebt und senkt den Köder in kurzen, ruckartigen Bewegungen, entweder über die Rute (klassisches jiggen) oder über die Rolle (faulenzen). Diese Bewegungen imitieren oft verletzte oder schwache Beutefische und regen Raubfische dazu an, zuzuschlagen.
Jigkopf: Ein Haken mit einem beschwerten Kopf, an dem oft Gummifische oder andere Weichköder montiert werden, ideal zum Jiggen.
K
Köderfisch: Ein kleiner Fisch, der als natürlicher Köder verwendet wird, um Raubfische wie Hechte oder Zander zu fangen.
Kunstköder: Künstliche Köder wie Wobbler, Spinner oder Gummifische, die Raubfische durch ihre Bewegungen und Farben anlocken sollen.
Keschern: Der Einsatz eines Keschers zum Landen von Fischen, besonders bei größeren Exemplaren.
L
Lockfutter: Eine Futtermixtur, die verwendet wird, um Fische an den Angelplatz zu locken und dort zu halten.
Laufblei: Ein Blei, das auf der Hauptschnur läuft und es dem Fisch ermöglicht, den Köder zu nehmen und dabei möglichst wenig Widerstand zu spüren.
M
Matchrute: Eine leichte, lange Angelrute, die für das Posenangeln auf kleine bis mittlere Fische verwendet wird.
Method Feeder: Eine spezielle Feeder-Montage, bei der der Köder in einem Futterkorb eingebettet wird.
Montage: Die Art und Weise, wie die verschiedenen Bestandteile der Angelausrüstung (Haken, Vorfach, Blei, Pose) zusammengebaut werden.
N
Nassfliege: Ein künstlicher Fliegenköder, der unter Wasser angeboten wird, um Forellen und andere Salmoniden zu fangen.
Nachläufer: Ein Fisch, der dem Köder folgt, aber nicht anbeißt, oft beim Spinnfischen beobachtet.
Nymphe: Ein künstlicher Köder, der das Larvenstadium von Insekten imitiert und oft beim Fliegenfischen eingesetzt wird.
O
Offset-Haken: Ein Offset-Haken ist ein spezieller Haken, der in der Form so gestaltet ist, dass der Hakenbogen und der Hakenpunkt leicht versetzt (oder „offset“) zur Hakenöse stehen. Diese Konstruktion hilft, bestimmte Köder – vor allem Gummiköder – so zu befestigen, dass sie widerstandsfähiger gegen Hindernisse und Kraut sind. Der Offset-Haken wird besonders häufig beim Spinnfischen eingesetzt, oftmals auch in Verbindung mit Techniken wie dem Texas Rig oder Carolina Rig.
Oberflächenköder: Ein Köder, der an der Wasseroberfläche geführt wird, um Fische anzulocken, die nahe der Oberfläche jagen.
Overnighter: Eine Angel-Session, die über Nacht stattfindet, oft beim Karpfenangeln üblich.
P
Pellets: Komprimierte Futterstücke, die als Köder oder Futter verwendet werden, besonders beliebt beim Karpfen- und Welsangeln.
Pop-Up-Boilie: Ein schwimmender Boilie, der über dem Grund schwebt.
Pose: Ein Schwimmkörper, der die Ködertiefe reguliert und anzeigt, wenn ein Fisch anbeißt (oft auch als „Schwimmer“ bezeichnet). Posenmontagen kommen praktisch für alle Fischarten, vom Angeln auf Rotaugen bis hin zum Angeln mit Wels zum Einsatz.
PVA-Beutel: Ein wasserlöslicher Beutel, der mit Futter gefüllt wird und sicherstellt, dass das Futter in direkter Nähe zum Hakenköder angeboten wird. Wird der Köder (zumeist Boilies beim Karpfenangeln) ausgeworfen und nicht per Boot ausgebracht, bietet sich diese Variante sehr gut zum Anfüttern direkt am Angeltag bei der Köderpräsentation an.
Q
Quick Change: Ein Mechanismus, der einen schnellen Wechsel des Vorfachs oder Rigs ermöglicht, ohne die gesamte Montage neu binden zu müssen.
Quiver Tip: Speziell feine Spitze, die selbst kleinste Bisse sichtbar macht und beim Feederangeln zum Einsatz kommt.
R
Reuse: Eine Fangvorrichtung, die traditionell zum passiven Fang von Fischen und Krebsen in Flüssen, Seen oder Küstengewässern verwendet wird. Reusen bestehen aus Netzen oder Maschendraht und haben eine trichterförmige Öffnung, die Fische hineinlässt, aber schwer wieder hinauslässt.
Rig: Eine Angelmontage, bei der verschiedene Komponenten wie Haken, Vorfach und Blei zu einer funktionalen Einheit kombiniert werden.
Run: Ein plötzliches, schnelles Abziehen der Schnur, das durch einen Fisch ausgelöst wird, der den Köder nimmt. Der Begriff wird häufig beim Karpfenangeln verwendet, wenn der Fisch nach dem Biss wegschwimmt und die Schnur von der Rolle abzieht.
S
Sideplaner: Ein Gerät, das es ermöglicht, den Köder seitlich vom Boot auszuführen, um eine größere Wasserfläche abzudecken.
Spinner: Ein rotierender Metallköder, der durch seine Bewegung und Reflexionen Raubfische anzieht.
Stalking: Eine Angelmethode, bei der der Angler aktiv nach Fischen sucht und diese gezielt anwirft, besonders beim Karpfenangeln verbreitet.
Steckrute: Eine mehrteilige Angelrute, die auseinander genommen werden kann, um den Transport zu erleichtern.
Stinger: Ein zusätzlicher Haken, der bei großen Kunstködern verwendet wird, um die Bissausbeute zu erhöhen (oftmals auch als Angsthaken bezeichnet).
T
Teig: Ein weicher, formbarer Köder aus Mehl, Wasser und Lockstoffen, oft beim Friedfischangeln verwendet.
Twister: Ein Gummiköder mit einem spiralförmigen Schwanz, der beim Einholen eine lockende Bewegung erzeugt. Wurden Twister noch vor 20 Jahren oft verwenden, sind sie heute eher eine Randerscheinung, und größtenteils von Gummifischen in den unterschiedlichsten Ausprägungen abgelöst worden.
U
Unterwasserpose: Eine Pose, die unter Wasser verwendet wird, um den Köder in der gewünschten Tiefe zu halten, besonders beim Welsangeln.
Uferangeln: Angeln vom Ufer aus, im Gegensatz zum Angeln vom Boot oder Steg.
V
Vorfach: Ein kürzeres Stück Schnur oder Material, das zwischen Hauptschnur und Haken montiert wird.
W
Wallerholz: Ein spezieller Klopfer, der auf die Wasseroberfläche geschlagen wird, um Welse aus der Tiefe anzulocken.
Wattwurm: Ein natürlicher Köder, der besonders beim Brandungsangeln auf Meeresfische verwendet wird.
Wobbler: Ein harter Kunstköder mit einer speziellen Tauchschaufel, der durch seine zackigen Bewegungen Raubfische anlockt.
X
X-Rap: Ein populärer Wobbler-Typ von Rapala, der durch seine aggressive Aktion besonders bei Raubfischen beliebt ist.
Y
Y-Gabel: Ein Angelzubehör in Y-Form, das zum Ablegen der Rute verwendet wird, um diese in einer stabilen Position zu halten.
Z
Zielfisch: Die Fischart, auf die der Angler speziell abzielt. Der Zielfisch bestimmt die Wahl der Ausrüstung, des Köders und der Angelmethode. Beispiele für Zielfische sind Karpfen, Hecht, Zander und Forelle.
Zirkelhaken (Circle Hook): Ein spezieller Haken, dessen Spitze nach innen gebogen ist, um Fische meist in der Maulpartie zu haken, anstatt tief im Schlund. Dadurch wird der Fischfang schonender, was für das „Catch and Release“ (Fangen und Freilassen) von Vorteil ist.