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Angeln mit Bienenmaden

Bienenmaden sind die Larven der Wachsmotte, insbesondere der Großen Wachsmotte (Galleria mellonella) oder der Kleinen Wachsmotte (Achroia grisella). Diese Maden werden auch als Wachsmaden bezeichnet und sind ein beliebter Köder beim Angeln. Sie werden häufig in der Imkerei gefunden, wo sie sich von Bienenwachs und Honigresten in den Bienenstöcken ernähren. In diesem Artikel finden Sie Informationen zum Angeln mit Bienenmaden und wie diese richtig angeködert und eingesetzt werden.

Eigenschaften von Bienenmaden

Bienenmaden sind cremeweiß bis gelblich und haben einen weichen, dicken Körper. Sie sind größer als normale Maden und können bis zu 2,5 cm lang werden.

Sie sind relativ beweglich, aber aufgrund ihrer Größe und Form weniger agil als kleinere Maden. Dennoch haben sie eine ausreichende Bewegung, um Fische anzulocken. Bienenmaden sind weich, aber robust genug, um sicher auf den Haken aufgezogen zu werden, ohne leicht zu zerfallen.

Einsatz beim Angeln

Bienenmaden werden häufig für das Angeln auf Forellen eingesetzt, dabei vor allem an Forellenseen wo sie oftmals unschlagbar sind. Daneben lassen sich mit Bienenmaden aber auch zahlreiche andere Fische, darunter Barsch, Döbel, Schleien und Karpfen damit fangen. Hier sind einige Methoden und Tipps für ihren Einsatz:

Anködern von Bienenmaden:

Einzeln: Bienenmaden können einzeln auf einen Haken aufgezogen werden. Sie sollten durch das dickere Ende aufgespießt werden, damit sie sich weiterhin leicht bewegen können und am Haken halten.

Kombiniert: Bienenmaden können auch mit anderen Ködern kombiniert werden, wie z.B. mit Maden, Mais oder Würmern, um die Attraktivität zu erhöhen.

Bienemaden anködern in L-Form:

Vor allem wenn Sie aktiv mit Bienenmaden angeln, empfiehlt es sich zwei Bienenmaden in L-Form anzubieten.

Diese Technik beim angeln mit Bienenmaden simuliert die natürliche Bewegung und Form einer Larve, was viele Fischarten, insbesondere Forellen, zum Beißen verleitet.

Wählen Sie einen Haken in der passenden Größe, typischerweise zwischen Größe 8 und 12, abhängig von der Größe der Bienenmade und der Ziel-Fischart.

Bienenmaden, L-Form, Haken
Richtig Angeln mit Bienenmaden: L-Form am Haken

Verwenden Sie einen Haken mit einem breiten Bogen und einer scharfen Spitze, um die Bienenmade sicher zu befestigen.

Stechen Sie den Haken zunächst in das dickere Ende der Bienenmade ein. Führen Sie den Haken vorsichtig durch den Körper der Made, bis der Haken etwa in der Mitte oder kurz vor dem Ende des Körpers herauskommt.

Ziehen Sie den Haken dann weiter durch die Made, bis diese in der Mitte des Hakens sitzt.

Um die L-Form zu erzeugen, stechen Sie den Haken erneut in den Körper der Bienenmade ein, diesmal nahe dem dünneren Ende.

Führen Sie den Haken durch den Körper, sodass die Bienenmade jetzt in einem 90-Grad-Winkel um den Haken gebogen ist, was die typische L-Form erzeugt.

Die Made sollte so auf dem Haken sitzen, dass sie sich weiterhin leicht bewegen kann, aber fest genug sitzt, um nicht abzufallen. Das dünnere Ende der Made sollte frei beweglich sein, um eine natürliche Bewegung im Wasser zu simulieren.

Vorteile der L-Form

Durch die L-Form bewegt sich die Bienenmade auf natürliche Weise im Wasser und wirkt dadurch attraktiver auf die Fische. Diese Form erinnert an eine natürliche Beute und verleitet viele Fischarten zum Beißen. Gleichzeitig sorgt die L-Form für eine auffälligere Präsentation des Köders, was besonders in klaren Gewässern oder bei vorsichtigen Fischen von Vorteil ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Bienenmade durch diese Form sicherer am Haken sitzt und auch bei kräftigen Bissen oder beim Auswerfen nicht so leicht verloren geht.

Zielfische und Methoden beim Angeln mit Bienenmaden:

Bienenmaden sind ein vielseitiger Köder, der bei verschiedenen Fischarten erfolgreich eingesetzt werden kann. Forellen lassen sich besonders gut mit Bienenmaden überlisten, da diese eine ideale Größe und ein attraktives Aussehen bieten. Auch Barsche reagieren oft gut auf Bienenmaden, insbesondere wenn sie in Kombination mit anderen Ködern verwendet werden. Döbel, die als neugierige und oft vorsichtige Fische bekannt sind, lassen sich ebenfalls von Bienenmaden überzeugen, vor allem in Flüssen oder an Strömungskanten, wo sie nach Nahrung suchen.

Angelmethoden:

Posenangeln

Bienenmaden können gut mit einer Pose verwendet werden. Sie können in unterschiedlichen Wassertiefen angeboten werden, je nachdem, wo die Fische aktiv sind.

Grundangeln

Bienenmaden sind auch effektiv beim Grundangeln, beim Einsatz auf Friedfrische empfiehlt sich beim Angeln mit Bienenmaden auch die Kombination mit einem Futterkorb.

Sbirolino

Auch bei dieser häufig an Forellenseen angewendeten Methode kommen häufig Bienenmaden zum Einsatz. Bei allen aktiv geführten Angelmethoden mit Bienenmaden empfiehlt sich diese in L-Form anzuködern um die maximale Reizwirkung zu erzielen.

Aufbewahrung von Bienenmaden

Bienenmaden sollten kühl und trocken gelagert werden, am besten bei Temperaturen zwischen 8 und 12 Grad Celsius. Eine Aufbewahrung im Kühlschrank ist möglich, solange die Temperatur nicht zu niedrig ist, da dies die Maden inaktiv machen kann. Bei richtiger Lagerung bleiben Bienenmaden über mehrere Wochen haltbar und können so auch für längere Angeltrips verwendet werden.

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