Der Stopperknoten: Ein vielseitiger Helfer für Angler

Der Stopperknoten ist ein einfacher, aber äußerst nützlicher Knoten, der vor allem beim Angeln verwendet wird. Sein Hauptzweck ist es, auf der Angelschnur eine verschiebbare, aber stabile Begrenzung zu setzen. Er spielt eine wichtige Rolle bei der Montage von Laufposen und anderen Anwendungen, bei denen eine Positionierung oder ein Stopp notwendig ist. In diesem Artikel erfahren Sie alles über den Stopperknoten, seine Einsatzmöglichkeiten, die richtige Bindetechnik und praktische Tipps.
Was ist ein Stopperknoten?
Ein Stopperknoten ist ein Knoten, der auf der Angelschnur gebunden wird, um eine Begrenzung zu setzen. Er ist so gestaltet, dass er sich fest auf der Schnur hält, aber bei Bedarf verschoben werden kann. Besonders in der Posenangelei wird er häufig verwendet, um die Tiefe der Posenmontage zu bestimmen.
Einsatzmöglichkeiten
Laufposen: Der Stopperknoten wird auf der Hauptschnur gebunden, um die Tiefe der Pose einzustellen. Der Knoten verhindert, dass die Pose über die gewünschte Tiefe hinausgleitet.
Festlegung von Endpunkten: Kann verwendet werden, um Endpunkte für Montagen oder Köder auf der Schnur zu markieren.
Abstandshalter: In Montagen mit mehreren Haken oder Seitenarmen wird der Stopperknoten als Abstandshalter eingesetzt.
Allgemeine Fixierung: Für Anwendungen, bei denen eine flexible, aber stabile Begrenzung benötigt wird.
Wie bindet man einen Stopperknoten?
Das Binden eines Stopperknotens ist einfach und benötigt nur wenig Übung. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Doppelte Schnur nehmen
Schneiden Sie ein Stück Schnur (ca. 15–20 cm) ab. Es kann entweder aus dem gleichen Material wie die Hauptschnur bestehen oder aus einem weicheren Material, das leichter zu binden ist.
- Schnur umwickeln
Legen Sie das Schnurende um die Hauptschnur, sodass eine Schlaufe entsteht.
- Wicklungen machen
Wickeln Sie das Schnurende 3–5 Mal durch die Schlaufe und um die Hauptschnur. Je nach Schnurdicke können mehr Wicklungen erforderlich sein, um einen sicheren Halt zu gewährleisten.
- Knoten festziehen
Ziehen Sie beide Enden des Stopperknotens gleichmäßig fest. Der Knoten sollte sich nun fest um die Hauptschnur legen.
- Überstehende Enden kürzen
Schneiden Sie die Enden des Stopperknotens ab, lassen Sie jedoch etwa 2–3 mm stehen, um ein Verrutschen zu vermeiden.
- Anpassung
Testen Sie, ob sich der Knoten verschieben lässt. Er sollte fest sitzen, aber bei etwas Druck entlang der Schnur verschiebbar sein.
Varianten
Es gibt verschiedene Varianten des Stopperknotens, die je nach Anwendung zu bevorzugen sind:
Einfacher Stopperknoten: Die Standardvariante, wie oben beschrieben, geeignet für die meisten Anwendungen.
Doppelter Stopperknoten: Mit zusätzlichen Wicklungen, um einen noch festeren Sitz auf der Schnur zu gewährleisten, besonders bei glatten oder dünnen Schnüren.
Gummistopper-Variante: Statt eines Knotens kann man auch Gummistopper auf die Schnur ziehen, die dieselbe Funktion erfüllen. Diese Variante ist besonders für Anfänger geeignet.
Vor- und Nachteile
Vorteile:
Leicht zu binden: Auch für Anfänger schnell erlernbar.
Flexibel: Man kann ihn verschieben und neu positionieren.
Vielseitig: Für verschiedene Schnurtypen und Angeltechniken geeignet.
Klein und unauffällig: Beeinträchtigt die Angelmontage kaum.
Nachteile:
Verschiebung bei starkem Zug: Kann bei hohen Belastungen oder glatten Schnüren ungewollt verrutschen.
Abnutzung: Bei häufigem Verschieben kann der Knoten schwächer werden und muss neu gebunden werden.
Tipps für den perfekten Stopperknoten
Passendes Material wählen: Verwenden Sie eine weiche Schnur, die sich gut festziehen lässt, aber die Hauptschnur nicht beschädigt.
Knoten befeuchten: Wie bei allen Knoten sollten Sie den Stopperknoten vor dem Festziehen befeuchten, um Reibung und Schnurschäden zu vermeiden.
Richtige Wicklungen: Passen Sie die Anzahl der Wicklungen an die Schnurdicke an – bei dünnen Schnüren mehr Wicklungen, bei dickeren weniger.
Regelmäßig prüfen: Kontrollieren Sie den Stopperknoten während des Angelns auf sicheren Sitz und ersetzen Sie ihn bei Bedarf.
Alternativen zum Stopperknoten
Neben dem klassischen Stopperknoten gibt es andere Möglichkeiten, eine Begrenzung auf der Schnur zu setzen:
Gummistopper: Kleine, vorgefertigte Stopper aus Gummi, die man auf die Schnur zieht.
Perlenstopper: In Kombination mit Stopperknoten oder Gummistoppern, um eine zusätzliche Begrenzung zu schaffen.
Feststehende Knoten: Andere Knoten, die auf der Schnur fixiert werden können, z. B. der Grinner-Knoten in abgewandelter Form.
Der Stopperknoten ist ein essenzieller Knoten für Angler, insbesondere bei der Posenangelei. Seine einfache Bindetechnik, Anpassungsfähigkeit und Zuverlässigkeit machen ihn zu einem unverzichtbaren Werkzeug für Anfänger und Profis gleichermaßen. Mit etwas Übung und den richtigen Materialien wird der Stopperknoten zu einem praktischen Begleiter für viele Angelsituationen.