FischartenZander

Der Zander – Der wohl eleganteste Raubfisch unserer Gewässer

Der Zander (Sander lucioperca) ist einer der beliebtesten und faszinierendsten Raubfische Europas. Mit seinem langgestreckten, stromlinienförmigen Körper und seinem räuberischen Verhalten ist er nicht nur ein geschätzter Speisefisch, sondern auch eine spannende Herausforderung für Sportangler.

Besonders in großen Flüssen, Seen und Stauseen verbreitet, ist der Zander als aktiver Jäger in vielen Gewässern Mitteleuropas zu finden.

Lebensraum des Zanders

Der Zander bevorzugt große, tiefere Gewässer mit klarem Wasser und hartem, kiesigem oder sandigem Untergrund. Er ist in vielen Teilen Europas heimisch und fühlt sich sowohl in Flüssen als auch in Seen wohl. Besonders in trübem Gewässer mit ausreichender Deckung durch Strukturen wie Wurzeln, Steine oder Unterwasserpflanzen ist er häufig anzutreffen.

Im Gegensatz zu anderen Raubfischen meidet er stark bewachsene oder zu schlammige Bereiche, da er klare Sicht zum Jagen benötigt. Besonders in Flüssen wie der Elbe, dem Rhein oder der Donau ist er weit verbreitet. Zander halten sich bevorzugt in tieferen Gewässerzonen auf, besonders tagsüber, und kommen nachts in flachere Bereiche, um auf Beutezug zu gehen.

Erkennungsmerkmale des Zanders

Der Zander ist leicht an seinem schlanken, länglichen Körper zu erkennen, der optimal an seine räuberische Lebensweise angepasst ist. Sein Körperbau ist stromlinienförmig mit einem leicht abgeflachten Kopf, was ihm ermöglicht, effizient durch das Wasser zu gleiten und blitzschnell auf Beute zuzustoßen. Die Färbung seines Rückens variiert von olivgrün bis gräulich, während die Seiten silbrig bis gelblich schimmern und von dunklen Querstreifen durchzogen sind, die ihm eine hervorragende Tarnung im Wasser verleihen.

Seine großen, lichtempfindlichen Augen sind speziell für das Jagen bei schlechten Lichtverhältnissen optimiert, wodurch er besonders in der Dämmerung oder in trübem Wasser erfolgreich Beute macht. Mit seinen scharfen Fangzähnen packt er kleine Fische und andere Beutetiere mühelos. Zander können eine Länge von bis zu 1,30 Metern und ein Gewicht von über 15 Kilogramm erreichen, wobei die meisten Exemplare eine durchschnittliche Größe von 40 bis 70 Zentimetern aufweisen.

Verhalten und Lebensweise

Zander sind nachtaktive Raubfische, die besonders in der Dämmerung und während der Nacht auf Beutejagd gehen. Ihr scharfes Sehvermögen ermöglicht es ihnen, auch in trübem Gewässer oder bei wenig Licht effektiv zu jagen. Er ernährt sich hauptsächlich von kleineren Fischen wie Rotaugen oder Lauben. In der Jugendphase fressen sie auch Insektenlarven und kleine Krebstiere.

Während der Laichzeit, die in der Regel im Frühjahr stattfindet, sucht der Zander flache, kiesige Uferbereiche auf, um dort seine Eier abzulegen. Männchen bewachen die Nester und schützen die Eier vor Fressfeinden.

Angelmethoden: So fängt man einen Zander

Das Angeln auf Zander ist für viele Angler eine besondere Herausforderung, da der Fisch als vorsichtiger Beißer bekannt ist. Hier einige der erfolgreichsten Methoden:

Spinnfischen

Das Spinnfischen ist eine der beliebtesten Methoden, um Zander zu fangen. Besonders erfolgreich sind dabei Gummifische und Wobbler, die nahe am Grund geführt werden. Dabei sollte der Köder möglichst langsam präsentiert werden, da Zander eher auf langsam geführte Beute reagieren. Ideal sind sandige oder kiesige Gewässerböden, da er hier häufig jagt.

Vertikalangeln

Beim Vertikalangeln wird der Köder direkt unter dem Boot oder Steg angeboten. Besonders in Flüssen oder tiefen Seen, wo der Zander in größeren Tiefen ruht, ist dies eine sehr effektive Technik. Mit Gummifischen oder toten Köderfischen kann man gezielt größere Exemplare ansprechen.

Grundangeln

Beim klassischen Grundangeln wird ein toter Köderfisch auf dem Gewässergrund präsentiert. Diese Methode ist besonders erfolgreich in den Abend- und Nachtstunden, wenn Zander in flachere Zonen kommen, um auf Nahrungssuche zu gehen.

Bedeutung für Angler

Der Zander ist einer der gefragtesten Raubfische in Europa und stellt für viele Angler das Highlight einer erfolgreichen Angeltour dar. Sein festes, schmackhaftes Fleisch macht ihn auch in der Küche äußerst beliebt. Er gilt zudem als vorsichtiger und oft zaghafter Beißer, weshalb er eine besondere Herausforderung beim Angeln darstellt.

Für Sportangler ist der Zander besonders wegen seiner Größe und der sportlichen Herausforderung interessant. Ob beim Spinnfischen oder Grundangeln – der Fang eines Zanders erfordert Geduld, Geschick und die richtige Technik.

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