Fluorocarbon-Schnüre: Eigenschaften, Einsatz und Vorteile
Fluorocarbon-Schnüre haben sich im modernen Angeln als unverzichtbares Zubehör etabliert. Ihre spezifischen Eigenschaften und Vorteile machen sie ideal für zahlreiche Angelmethoden und Situationen. Fluorocarbon-Schnüre sind ein nützliches Utensil für Angler und bieten klare Vorteile unter bestimmten Bedingungen beim Angeln im aufgrund ihrer Transparenz im Wasser sowie ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Abrieb und lange Haltbarkeit – Eigenschaften die sie zu einer idealen Wahl für schwierige Gewässer und vorsichtige Fische machen können. Besonders als Material für Vorfächer hat sich Fluorocarbon seit seiner Markteinführung vor allem beim Spinnangeln als unverzichtbar etabliert
Woraus bestehen Fluorocarbon-Schnüre?
Fluorocarbon-Schnüre bestehen aus einem Polymer namens Polyvinylidenfluorid (PVDF). Dieses Material zeichnet sich durch eine hohe Dichte, chemische Stabilität und Festigkeit aus, was sie besonders langlebig und widerstandsfähig macht.
Fluorocarbon-Schnüre wurden in den 1970er Jahren erstmals in Japan entwickelt. Ihre hohe Transparenz im Wasser und Widerstandsfähigkeit gegen Abrieb machten sie schnell zu einer bevorzugten Wahl für anspruchsvolle Angler. Seit den 1990er Jahren haben sie auch in Europa und den USA an Popularität gewonnen.
Vorteile von Fluorocarbon-Schnüren
Hohe Transparenz im Wasser
Fluorocarbon hat nahezu den gleichen Lichtbrechungsindex wie Wasser (1,42 im Vergleich zu 1,33 bei Wasser). Dadurch ist die Schnur im Wasser nahezu unsichtbar, was sie besonders für vorsichtige Fische oder klares Wasser geeignet macht.
Abriebfestigkeit und weitere Merkmale
Es ist deutlich abriebfester als andere Schnurtypen wie Monofil-Schnüre. Es widersteht scharfen Kanten, Muscheln, Steinen oder Hindernissen im Wasser.
Die Dichte des Materials sorgt dafür, dass sie schneller sinkt. Das ist ein Vorteil beim Grundangeln oder beim Einsatz von Kunstködern wie Gummiködern.
Fluorocarbon dehnt sich weniger als monofile Schnüre, was eine bessere Köderkontrolle und ein präziseres Setzen des Anhiebs ermöglicht.
Im Gegensatz zu Mono-Schnüren, das durch UV-Licht geschwächt wird, bleibt Fluorocarbon lange stabil und behält seine Festigkeit.
Wie werden Fluorocarbon-Schnüre eingesetzt?
Fluorocarbon wird oft als Vorfachmaterial verwendet – besonders dann wenn die Fische scheuer sind und empfindlich auf Angelschnüre reagieren. Solche Vorfächer werden hauptsächlich beim Spinnangeln und sowohl für Salmoniden als auch für große Raubfische wie Hecht oder Zander eingesetzt. Auch beim Friedfischangeln werden sie zunehmend beliebter.
Unauffälligkeit: Ideal für klare Gewässer und scheue Fische.
Abriebfestigkeit: Widersteht Hindernissen besser als Monofilament.
Sinkfähigkeit: Unterstützt präzises Grundangeln und bestimmte Rig-Techniken.
Haltbarkeit: UV-beständig und weniger anfällig für Alterung.
Köderpräsentation: Ermöglicht eine natürliche Bewegung des Köders durch die geringe Dehnung.
Nachteile
Kosten: Sie sind teurer als Monofilament-Schnüre.
Steifheit: Fluorocarbon ist weniger flexibel, was bei leichten Ködern oder Wind schwieriger zu handhaben sein kann.
Knotenfestigkeit: Es ist empfindlicher gegenüber unsachgemäßen Knoten, die die Tragkraft reduzieren können.