Forellenangeln – Die besten Tipps für den Frühjahrsstart

Der Frühling ist auf dem Vormarsch, und die ersten warmen Sonnenstrahlen kitzeln das Wasser. Doch auch wenn die Tage langsam länger werden, ist das Wasser noch kalt und die Forellen sind entsprechend träge. Wer im zeitigen Frühjahr (März, April) auf Forellen angeln möchte, muss daher die richtige Technik, die passenden Köder und eine Prise Geduld mitbringen. Hier erfährst du, wie du die ersten Forellen des Jahres erfolgreich überlistest.
Standortwahl: In die Tiefe gehen
März bedeutet kaltes Wasser – und das schreckt auch die Forellen ab. Statt aktiv umherzuziehen, halten sich die Fische oft in ruhigeren, tieferen Bereichen auf, wo das Wasser etwas wärmer ist. Besonders erfolgversprechend sind tiefe Pools, Rinnen oder Bereiche mit Unterspülungen. An Einläufen, wo sich kaltes Wasser mit wärmerem vermischt, lassen sich ebenfalls schöne Fänge erzielen. Wer die Übergangszonen kennt, weiß, wo sich die Forellen verstecken.
Natürliche Köder als Favorit
Da das Nahrungsangebot im März noch recht spärlich ist, stehen natürliche Köder bei den Forellen hoch im Kurs. Würmer, Maden und Bienenmaden gelten als sichere Bank – besonders, wenn sie auf dem Grund angeboten werden.
Beim Spinnfischen bringen vor allem tieflaufende Wobbler und kleine Gummifische den Erfolg, oft in unauffälligen Naturtönen wie Braun oder Oliv und natürlich im klassischen Bachforellen Dekor. Eine langsame Köderführung ist in dieser Jahreszeit, vor allem bei sehr kaltem Wasser zumeist vorteilhaft, auch wenn man es mit Spinnern versucht.
Träge Forellen erfordern eine geduldige und langsame Köderführung. Egal ob Teig, Wurm oder Kunstköder – der Köder muss sich nahe am Grund bewegen. Insbesondere beim Spinnfischen ist weniger oft mehr. Spinner oder Blinker sollten mit kleinen Pausen eingeholt werden. Forellen haben im kalten Wasser oft nicht den gleichen Jagdtrieb wie im Sommer und beobachten den Köder lange, bevor sie zuschlagen. Eine langsame Führung gibt ihnen die Zeit, den Happen einzuschätzen und zuzupacken.
Feine Montagen für vorsichtige Fische
Im März sind die Forellen vorsichtiger, und das klare Wasser tut sein Übriges. Feine Montagen sind daher das A und O, um die oft zögerlichen Bisse überhaupt zu registrieren. Fluorocarbon-Vorfächer sind im klaren Wasser von Vorteil, denn sie sind für die Forellen kaum sichtbar.
Der richtige Zeitpunkt: Auch die Mittagszeit bringt Forellenglück
Während die frühen Morgenstunden im Sommer die größten Fangchancen bieten und man in der warmen Jahreszeit zu Mittag meist chancenlos ist, sieht das im zeitigen Frühjahr anders aus. Jetzt ist die Mittagszeit bis zum frühen Nachmittag mitunter die perfekte Fangzeit. Ein bewölkter Himmel ist oft ideal, da sich die Fische dann auch mal näher an die Wasseroberfläche wagen.
Wer im März erfolgreich sein möchte, muss flexibel bleiben. Da die Forellen zu dieser Jahreszeit nur wenig umherziehen, lohnt es sich, aktiv verschiedene Standorte auszuprobieren. Zeigt sich an einem Spot kein Erfolg, ist ein Platzwechsel oft die beste Wahl. Geduld ist dabei ein wichtiger Faktor – die kalten Temperaturen bedeuten, dass die Beißfrequenz niedriger ist, doch wenn der Biss kommt, ist es meist ein schöner Fisch.
Fein abgestimmtes Gerät
Eine leichte Spinnrute mit sensibler Spitze ist ideal für das Forellenangeln im Frühling, da du selbst zaghafte Bisse sicher registrieren kannst. Bei der Schnur empfiehlt sich eine dünne, aber abriebfeste Wahl. Beachte dabei auch, das geflochtene Schnur bei Minusgraden zum Problem wird, da diese wenn sie nass ist friert und Eisklumpen entstehen.
Das Forellenangeln in den ersten Monaten des Jahres ist zwar anspruchsvoll, doch wer sich an die Bedingungen anpasst, wird schnell merken, dass sich der Einsatz lohnt. Mit einer langsamen Führung und feinen Montagen hast du beste Chancen, die ersten schönen Forellen des Jahres ans Band zu bekommen. Also: Raus ans Wasser und die ersten Frühlingstage genießen!