Fischarten

Laichzeiten heimischer Fische

Die Laichzeiten der heimischen Fischarten sind von Art zu Art unterschiedlich und hängen von Faktoren wie Wassertemperatur, Tageslänge und spezifischen Umweltbedingungen ab. Da die Schonzeiten oft weit längere Zeiträume abbilden, um den Bestand zu schonen, weichen diese von den tatsächlichen Laichzeiten ab.

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der tatsächlichen Laichzeiten einiger wichtiger einheimischer Fischarten:

FischartLaichzeit
HechtMärz – Mai
ZanderApril – Juni
BarschApril – Juni
KarpfenMai – Juli
SchleieMai – Juli
BachforelleOktober – Januar
RegenbogenforelleDezember – Mai
ÄscheMärz – Mai
HuchenMärz – April
Wels (Waller)Mai – Juli
AalLaicht in der Sargassosee, März – Juli
Tabelle der Laichzeiten heimischer Fische

Laichverhalten heimischer Fische

Der Hecht laicht von Februar bis April und sucht sich dafür flache, überschwemmte Uferbereiche mit dichter Vegetation. Diese Gebiete bieten den Eiern Schutz vor Fressfeinden und sorgen für eine ausreichende Sauerstoffzufuhr.

Der Zander hat seine Laichzeit von April bis Juni. Er legt seine Eier bevorzugt auf kiesigem oder sandigem Untergrund in Ufernähe ab. Oft bewacht das Männchen das Gelege, um es vor Fressfeinden zu schützen.

Der Karpfen laicht zwischen Mai und Juni und bevorzugt dabei flache, warme Gewässer mit dichtem Pflanzenbewuchs. Die Eier werden an Wasserpflanzen abgelegt, wo sie gut geschützt sind und optimale Bedingungen für die Entwicklung haben.

Der Barsch hat seine Laichzeit von April bis Mai. Er legt seine Laichbänder an Wasserpflanzen oder Ästen ab, die den empfindlichen Eiern Halt geben und sie vor starker Strömung schützen.

Die Schleie laicht von Mai bis Juli in warmen, stehenden oder langsam fließenden Gewässern mit weichem Untergrund. Die Eier werden an Pflanzen befestigt, wo sie durch die wärmeren Wassertemperaturen schnell heranreifen.

Die Bachforelle beginnt ihre Laichzeit bereits im Oktober, die bis in den Januar andauern kann. Sie sucht sich dafür kiesige Flussabschnitte mit klarer Strömung aus, in denen sie Laichgruben ausheben und ihre Eier sicher ablegen kann.

Die Äsche laicht von März bis Mai und bevorzugt kiesige Flussabschnitte mit moderater Strömung. Dort legt sie ihre Eier in kleine Mulden, die sie vorher mit ihrer Schwanzflosse geschaffen hat.

Das Rotauge hat seine Laichzeit von April bis Mai und legt seine Eier an Wasserpflanzen in Ufernähe ab. Die Pflanzen bieten Schutz und eine gute Sauerstoffversorgung für die schlüpfenden Larven.

Der Wels laicht von Mai bis Juni in warmen, langsam fließenden oder stehenden Gewässern mit dichter Ufervegetation. Hier findet er ruhige, geschützte Bereiche, in denen er seine Eier ablegen kann.

Die Barbe hat ihre Laichzeit von Juni bis Juli. Sie legt ihre Eier auf kiesigem Untergrund in schnell fließenden Flussabschnitten ab, wo die Strömung für eine gute Sauerstoffversorgung sorgt und das Gelege vor Ablagerungen schützt.

Wassertemperatur und Umweltbedingungen entscheiden

Bitte beachten Sie, dass diese Angaben je nach geografischer Lage und spezifischen Umweltbedingungen variieren können. Die genauen Laichzeiten können sich aufgrund von Klimaveränderungen und lokalen Gegebenheiten verschieben. Es ist daher ratsam, sich bei den zuständigen Fischereibehörden oder lokalen Angelvereinen über die aktuellen Laichzeiten und Schonzeiten zu informieren, um den Schutz der Fischbestände zu gewährleisten.

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