März-Kombi: Mit Spinnrute und Futterkorb
Vormittags aktiv mit der Spinnrute auf Forellen, nachmittags ansitzangeln mit Futterkorb
Mitte März, ein sonniger Tag, fast schon frühlingshaft. Die Temperaturen kratzen an der 20-Grad-Marke, nur leichte Bewölkung am Himmel – beste Bedingungen, um ans Wasser zu fahren. Doch auch wenn die Sonne schon Kraft hat, das Wasser zeigt sich noch winterlich kalt, weit unter 10 Grad. Kein Wunder, nach all den frostigen Nächten der letzten Wochen.
Der Plan für den Tag
Noch vor dem Start ins aktive Forellenangeln suchte ich mir eine interessante Stelle für den späteren Ansitz aus: Eine markante Außenkurve, die von zwei kleinen Bächen gespeist wird. Hier habe ich am Vormittag bereits vorgefüttert – man weiß ja nie, was am Nachmittag dort vorbeizieht.
Spinner läuft – Forellen beißen
Dann ging’s los: Mit der leichten Spinnrute zog ich los, im Gepäck eine kleine Auswahl an Kunstködern. Schon nach den ersten Würfen zeigte sich: Der Klassiker funktioniert! Ein goldener Mepps-Spinner in Größe 2 mit roten Punkten entpuppte sich als absoluter Erfolgsgarant. Die Forellen waren beißfreudig – trotz des kalten Wassers. Immer wieder folgten Nachläufer, kurze Kontakte, und schließlich konnte ich die erste Bachforelle landen.
Drei Bachforellen, alle um die 30 Zentimeter wurden es in den weiteren vier Stunden. Auch kleine Wobbler wie der Illex Tricoroll S oder der Rapala Original Floater konnten an diesem Tag überzeugen, bei klarem Wasser zeigte sich einmal mehr das Forellendekor als äußerst fängig.
Ruhiger Wechsel an den Ansitzplatz
Am frühen Nachmittag zog es mich zurück zur vorbereiteten Ansitzstelle. Die Außenkurve sah traumhaft aus: Ruhiges Wasser, ein tiefe Rinne, leicht kräuselnde Strömung – genau so stellt man sich einen Platz vor, an dem große Fische patrouillieren. Die Futterkorb-Montage wurde sorgfältig ausgelegt, als Köder diente ein dicker Tauwurm.
Der Tauwurm brachte den Döbel
Dann hieß es warten. Die Sonne wärmte angenehm, einige Enten zogen vorbei, und im Hintergrund zwitscherten die ersten mutigen Singvögel.
Nach gut einer Stunde kam endlich Leben in die Rutenspitze: erst zaghaftes Zupfen, dann ein kräftiger Ruck. Der Anschlag saß, und sofort spürte ich kräftige Gegenwehr. Nach einem spannenden Drill konnte ich einen kapitalen Döbel von rund 50 Zentimetern sicher keschern.
Ein makelloser Fisch, bullig, kampfstark und ein mehr als würdiger Abschluss des Tages.
So muss der Frühling starten!
Drei Bachforellen beim Spinnfischen und ein starker Döbel am Futterkorb – dazu strahlender Sonnenschein und die ersten Frühlingsgefühle. Das sind die Tage, von denen man zehrt, wenn es mal wieder nicht läuft. Und genau solche Tage machen das Angeln für mich so besonders.