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Mais zum Angeln und anfüttern selbst kochen

Trockener Mais ist sehr hart und für Fische schwer zu fressen und zu verdauen. Durch das Kochen wird der Mais weicher und leichter verdaulich, wodurch er für Fische attraktiver wird. Ein Vorteil beim selbstgekochten Mais gegenüber Dosenmais besteht auch darin, dass man dem Mais beim Kochen Aromastoffe hinzufügen kann, und ihn dadurch noch attraktiver macht.

Ebenso kann selbst gekochter Mais mit Lebensmittelfarben eingefärbt werden, um unter Wasser besser sichtbar zu sein.

Warum man Mais zum Angeln und anfüttern kochen sollte

Ungekochter Mais kann für Fische schwer verdaulich sein und im schlimmsten Fall zu gesundheitlichen Problemen führen. Ungekochter, getrockneter Mais quillt im Wasser auf. Wenn Fische diesen harten, getrockneten Mais fressen, kann er im Magen weiter aufquellen, was zu Verdauungsproblemen führt. Durch das Kochen wird dieser Effekt eliminiert, da der Mais bereits aufgequollen ist.

Wenn du größere Mengen an Mais für das Anfüttern benötigst, ist es effizienter und kostengünstiger, Mais selbst zu kochen als Dosenmais zu verwenden. Du kannst damit große Futterplätze vorbereiten und die Fische über einen längeren Zeitraum am Angelplatz halten.

Anleitung: Wie kocht man Mais zum Angeln und anfüttern?

Das Kochen von Mais zum Anfüttern ist eine einfache, aber zeitaufwendige Aufgabe, die jedoch sehr lohnenswert ist, da selbstgekochter Mais viel kostengünstiger ist als kommerziell erhältlicher Mais.

Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du Mais zum Anfüttern selbst kochst:

Benötigte Materialien

  • Trockener Mais (Futtermais oder Tierfuttermais aus dem Landhandel)
  • Großer Topf
  • Wasser
  • Optional:  Zusätze wie Zucker, Salz, Aromen oder Farbstoffe
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Da das Kochen von Mais zum Angeln einiges an Zeit in Anspruch nimmt, empfiehlt es sich, große Mengen zu kochen und den gekochten Mais einzufrieren

Schritt 1: Einweichen

Zeitaufwand: 12 bis 24 Stunden

Anleitung:

Gib den trockenen Mais in einen großen Eimer oder Topf.

Fülle den Behälter mit Wasser, sodass der Mais vollständig bedeckt ist. Da der Mais beim Einweichen Wasser aufnimmt und quillt, verwende ausreichend Wasser (mindestens das Doppelte des Maisvolumens).

Lasse den Mais 12 bis 24 Stunden einweichen. Durch das Einweichen wird der Mais weicher und reduziert die Kochzeit erheblich. Außerdem minimiert es das Risiko, dass der Mais beim Kochen platzt.

Zeitaufwand: 30 Minuten bis 1 Stunde (je nach Menge und gewünschter Konsistenz)

Schritt 2: Mais Kochen

Anleitung:

Nach dem Einweichen den Mais in einen großen Topf geben und mit frischem Wasser bedecken. Auch hier sollte das Wasser den Mais großzügig bedecken.

Optional kannst du jetzt Zusätze wie Zucker (für süßen Mais) oder Aromen (z.B. Vanille, Karamell) ins Wasser geben, um den Mais attraktiver zu machen.

Bringe das Wasser zum Kochen und reduziere dann die Hitze, sodass der Mais bei mittlerer Hitze köchelt.

Koche den Mais für 30 Minuten bis eine Stunde, je nach gewünschter Weichheit. Der Mais sollte weich, aber nicht zu matschig sein, damit er gut am Angelplatz bleibt und die Fische lange beschäftigt.

Tipp: Teste den Mais während des Kochens regelmäßig, um die richtige Konsistenz zu erreichen. Zu weicher Mais kann schwerer zu verwenden sein, während zu harter Mais die Fische möglicherweise nicht so gut anzieht.

Schritt 3: Abkühlen und Lagern

Anleitung:

Lass den gekochten Mais im Kochwasser abkühlen. Dadurch kann der Mais weiterhin Feuchtigkeit aufnehmen und bleibt saftig.

Nach dem Abkühlen kannst du den Mais entweder direkt verwenden oder in Behältern für spätere Angelsessions aufbewahren.

Lagerung: Gekochter Mais kann in einem verschlossenen Behälter im Kühlschrank bis zu einer Woche gelagert werden. Für längere Lagerzeiten kannst du den Mais auch einfrieren.

Optional: Aromatisierung und Färbung

Anleitung:

Während des Kochens oder nach dem Abkühlen kannst du zusätzliche Aromen oder Farbstoffe hinzufügen, um den Mais noch attraktiver zu machen.

Typische Zusätze sind Vanille, Karamell, Anis oder spezielle Angeldips.

Farbstoffe wie Lebensmittelfarbe können ebenfalls hinzugefügt werden, um den Mais auffälliger zu machen und verschiedene Farben zu erhalten, die unter Wasser gut sichtbar sind.

Selbstgekochter Mais zum Angeln und Füttern: Verwendung

Verwende den gekochten Mais zum füttern von Partikeln, indem du ihn entweder pur an deinem Angelplatz ausstreust oder in Kombination mit Grundfutter und anderen Partikeln wie Hanfsamen, Pellets oder zerkleinerten Boilies mischst.

Gekochter Mais kann auch auf Haar-Rigs oder direkt am Haken als Köder verwendet werden.

Selbstgekochter Mais ist eine kostengünstige und vielseitige Option um Friedfische anzufüttern, die sich leicht an deine spezifischen Angelbedürfnisse anpassen lässt. Durch das Einweichen und Kochen erhältst du einen weichen, attraktiven Köder, der Fische anlockt und am Angelplatz hält. Mit ein wenig Übung und Experimentieren kannst du die optimale Konsistenz und Aromatisierung für deinen Angelplatz finden.

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