Method Feeder Angeln – Der umfassende Guide für Einsteiger

Das Method Feeder Angeln zählt heute zu den effektivsten Techniken im modernen Friedfischangeln. Besonders beliebt ist es bei der Jagd auf Karpfen, Schleien, Brassen und andere Friedfische. Doch was genau steckt dahinter?
Wie funktioniert die Montage, welche Ausrüstung braucht man, und welche Tipps helfen Anfängern? Dieser ausführliche Artikel beantwortet alle wichtigen Fragen rund um das Method Feeder Angeln.
🎯 Was ist Method Feeder Angeln?
Das Method Feeder Angeln ist eine spezielle Art des Grundangelns, bei der der Köder direkt an einer Futterstelle angeboten wird. Dabei wird ein spezieller Futterkorb – der Method Feeder – mit Futter befüllt, in das der Köder eingebettet wird. Beim Eintreffen am Gewässergrund löst sich das Futter langsam und bildet eine attraktive Futterstelle, genau dort, wo der Köder liegt. Der Unterschied zum herkömmlichen angeln mit Futterkorb besteht hauptsächlich darin, dass der Köder in das Futter eingebettet ist, eine Selbsthakmontage zum Einsatz kommt und der Köder im Regelfall am Haar angeboten wird.
🏛️ Herkunft des Method Feeder Angelns
Die Technik stammt ursprünglich aus Großbritannien, wo sie in den 1990er-Jahren entwickelt wurde. Dort wird seit jeher viel Wert auf innovative Friedfischmethoden gelegt. Ziel war es, eine besonders effektive Methode für das Angeln auf Karpfen und andere Friedfische zu entwickeln, die auch in stark befischten Gewässern gute Erfolge liefert. Heute ist das Method Feeder Angeln europaweit verbreitet und hat sich zu einer der beliebtesten Angelmethoden entwickelt.
🐟 Zielfische und Einsatzgebiete
Das Method Feeder Angeln ist extrem vielseitig und eignet sich für viele Friedfischarten. Besonders häufig kommen größere Friedfische wie Karpfen, Schleien und Brassen an den Haken, aber auch Giebel, Döbel, Barben und größere Rotaugen oder Rotfedern lassen sich hervorragend mit dieser Methode überlisten.
Was die Einsatzgebiete betrifft, so ist das Method Feeder Angeln nahezu überall möglich. In stehenden Gewässern ebenso wie in langsam bis mäßig fließenden Flüssen ist diese Methode erfolgreich, da der Feederkorb das Futter nah am Boden hält, wo sich die Fische bevorzugt aufhalten. In urbanen Kanälen bietet sich diese Technik ebenfalls an, insbesondere dann, wenn der Angeldruck hoch ist und Fische vorsichtiger reagieren.
Der große Vorteil dieser Methode liegt darin, dass der Köder immer direkt am Futter angeboten wird, was die Bissfrequenz deutlich erhöht. Die lockende Wirkung des Futters zusammen mit der perfekten Köderpräsentation macht den Method Feeder zu einer echten Erfolgswaffe.
🧰 Welche Ausrüstung braucht man?
Für erfolgreiches Method Feeder Angeln benötigt man folgende Ausrüstung (wie immer handelt es sich dabei um Richtwerte):
Rute & Rolle
Die Rute sollte eine Länge von etwa 3,30 bis 3,90 Metern haben, was ideal für das Auswerfen auf mittlere bis weite Distanzen ist. Das Wurfgewicht der Rute sollte zwischen 30 und 80 Gramm liegen, je nachdem, wie groß das Gewässer ist und wie weit geworfen werden muss.
Bei der Rolle empfiehlt sich eine Freilauf- oder Stationärrolle der Größe 4000 bis 6000. Diese sollte über genügend Schnurfassung verfügen, um auch weite Würfe zu ermöglichen. Für die Schnurwahl ist es wichtig, das Gewässer und die Zielfische zu berücksichtigen. Bei monofiler Schnur empfiehlt sich ein Durchmesser von 0,20 bis 0,25 Millimetern, bei geflochtener Schnur 0,12 bis 0,14.
Futterkorb
Das Herzstück der Montage ist der Method Feeder Korb. Dieser sollte je nach Wurfweite und Strömung zwischen 20 und 60 Gramm wiegen. Es gibt offene und geschlossene Modelle – je nachdem, wie fest das Futter ist. Wichtig ist, dass das Futter gut am Korb haftet und sich unter Wasser langsam löst.
Zum Einfüllen des Futters nutzt man am besten eine spezielle Futterform (Method Feeder Former), die das Futter optimal in den Korb presst. So bleibt das Futter während des Wurfs an Ort und Stelle und löst sich erst auf dem Gewässergrund.
Vorfach
Für das Vorfach empfiehlt sich eine Länge von 7 bis 15 Zentimetern. Hierbei kann man zwischen Fluorocarbon oder monofiler Schnur wählen, wobei ein Durchmesser von 0,16 bis 0,20 Millimetern ideal ist. Die Haken sollten zur Größe des Köders passen. Für kleine Köder eignen sich Haken der Größe 12 bis 14, für größere Köder sind Haken der Größe 8 bis 10 ideal. Wichtig ist eine robuste, kurze Form, die speziell für das Feederangeln ausgelegt ist.
Köder und Futter zum Method Feeder angeln
Bei den Ködern wird zumeist auf Method Feeder Pellets oder Mini Boilies gesetzt, die am Haar angeboten werden. Bewährt haben sich weiche oder harte Pellets, Mini-Boilies, Soft-Hook Pellets aber auch Naturköder wie Mais, Maden oder Würmer. Während Pellets, Boilies und zumeist auch Mais am Haar angeboten werden, kommen die anderen Naturköder direkt am Haken zum Einsatz.
Das Futter sollte eine klebrige Konsistenz haben, damit es gut im Korb haftet, sich aber dennoch am Gewässergrund langsam auflöst. Besonders geeignet sind Grundfutter-Mischungen mit Fischmehl, gemahlenen Pellets, Maismehl oder feinen Partikeln, die die Fische lange am Platz halten.
⚙️ Wie funktioniert die Method Feeder Montage?
Die Montage ist einfach und ideal auch für Einsteiger. Hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Schnur einfädeln: Die Hauptschnur wird durch den Method Feeder Korb geführt.
- Gummiperle & Wirbel: Danach folgt eine Gummiperle als Puffer und ein Wirbel.
- Vorfach befestigen: Das Vorfach mit dem Köder wird am Wirbel befestigt.
- Futter anbringen: Das Futter wird fest in den Method Feeder gedrückt. Der Köder kann dabei leicht im Futter eingebettet oder separat präsentiert werden.
- Auswerfen: Die Montage wird an die gewünschte Stelle ausgeworfen.
- Warten: Sobald der Köder am Grund angekommen ist, wird die Schnur gestrafft.
🧠 Häufige Fragen von Anfängern
Wie fest muss ich das Futter in den Korb drücken?
Das Futter sollte so fest sein, dass es beim Wurf nicht herausfällt, sich aber am Gewässergrund innerhalb weniger Minuten auflöst.
Muss ich den Köder immer ins Futter drücken?
Nein, aber es ist eine bewährte Methode. Alternativ kann der Köder auch direkt außerhalb des Futters platziert werden, um ihn hervorzuheben.
Wie oft sollte ich neu auswerfen?
Anfangs alle 15-20 Minuten, um einen Futterplatz aufzubauen. Später, wenn Bisse häufiger kommen, kann das Intervall verlängert werden.
Welche Gewässer eignen sich für Anfänger?
Ruhige Seen oder Teiche mit vielen Friedfischen sind ideal.
⚡ Tipps für mehr Erfolg beim Method Feeder Angeln
Wichtig ist, regelmäßig die Köder zu variieren, denn manchmal sind es Pellets, ein anderes Mal Maden oder ein kleiner Wurm, die den Unterschied machen. Auch der richtige Angelplatz ist entscheidend: Flache, sich schnell erwärmende Uferzonen sind besonders im Frühjahr ideal, da sich die Fische dort zuerst aufhalten. Achte darauf, dein Futter richtig abzustimmen. Feuchtes, klebriges Futter löst sich langsam auf und lockt die Fische gezielt an. Geduld zahlt sich aus, denn manchmal dauert es ein paar Würfe, bis sich Fische auf dem Futterplatz einfinden. Sobald der erste Fisch gefangen wurde, ist es sinnvoll, nachzufüttern, um weitere Fische am Platz zu halten.
Warum ist Method Feeder Angeln so effektiv?
Das Method Feeder Angeln bietet viele Vorteile. Die Montage ist einfach und die Erfolgsquote ist hoch, da der Köder immer optimal am Futterplatz liegt. Zudem ist die Methode sehr vielseitig und eignet sich für verschiedene Gewässer und Zielfische. Durch das gezielte Anfüttern und die aktive Bisserkennung bleibt das Angelerlebnis spannend und abwechslungsreich.
Wer einmal den ersten Erfolg mit dieser Methode erlebt hat, wird schnell von der Effektivität begeistert sein. Probier es aus und erlebe spannende Angeltage mit dem Method Feeder!