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Schonzeiten und Mindestmaße in Hamburg

Hamburg ist eine Stadt der Gewässer – mit der Elbe, der Alster und zahlreichen Kanälen bietet die Hansestadt vielfältige Angelmöglichkeiten. Damit die Fischbestände langfristig erhalten bleiben und eine nachhaltige Fischerei gewährleistet wird, gibt es gesetzliche Regelungen zu Schonzeiten und Mindestmaßen. Diese Vorschriften schützen die heimischen Fischarten und sorgen dafür, dass sie sich ausreichend vermehren können.

Schonzeiten und Mindestmaße in Hamburg

FischartSchonzeitMindestmaßHöchstmaß
AalKeine45 cm75 cm
Äsche01.01. – 15.05.
Bachforelle15.10. – 15.02.20 cm40 cm
FlussbarschKeine
Groppe01.01. – 31.12.
Hasel01.01. – 31.12.
Hecht01.02. – 31.05.45 cm75 cm
KarpfenKeine35 cm
Lachs01.01. – 31.12.
Maifisch01.01. – 31.12.
Meerforelle15.10. – 15.02.40 cm65 cm
QuappeKeine30 cm50 cm
RapfenKeine50 cm70 cm
Schlammpeitzger01.01. – 31.12.
SchleieKeine25 cm45 cm
Schmerle01.01. – 31.12.
Steinbeißer01.01. – 31.12.
Stör01.01. – 31.12.
Stromgründling01.01. – 31.12.
Zährte01.01. – 31.12.
Zander01.02. – 31.05.45 cm75 cm
Tabelle: Entnahmefenster, Schonzeiten und Mindestmaße in Hamburg

Tageshöchstfangmengen in Hamburg

In Hamburg gelten tägliche Fangbegrenzungen für einige Fischarten:

Aal: Maximal 3 pro Tag

Hecht: Maximal 2 pro Tag

Meerforelle: Maximal 2 pro Tag

Rapfen: Maximal 1 pro Tag

Quappe: Maximal 3 pro Tag

Zander: Maximal 2 pro Tag

Entnahmefenster in Hamburg

Hamburg ist eines der wenigen Bundesländer, das neben Mindestmaßen auch Höchstmaße für einige Fischarten vorgibt. Diese Regelung ist als Entnahmefenster bekannt und stellt sicher, dass nicht nur Jungfische, sondern auch besonders große, laichfähige Fische geschützt werden.

Das Entnahmefenster bedeutet, dass Fische nur in einer bestimmten Größenrange entnommen werden dürfen. Beispielsweise dürfen Hechte nur zwischen 45 cm und 75 cm entnommen werden. Gleiches gilt für Zander, Meerforellen, Rapfen und Quappen. Fische, die entweder kleiner oder größer als dieses Fenster sind, müssen schonend zurückgesetzt werden.

Diese Maßnahme dient dazu, den Bestand nachhaltig zu sichern. Während Mindestmaße verhindern, dass zu junge Fische gefangen werden, sorgt das Höchstmaß dafür, dass große, besonders fortpflanzungsfähige Exemplare in den Gewässern bleiben. Studien zeigen, dass größere Fische mehr Laich produzieren und dadurch maßgeblich zur Arterhaltung beitragen.

Besondere Vorschriften für das Angeln in Hamburg

Da Hamburg eine Großstadt ist, gibt es einige spezielle Vorschriften für Angler. In vielen Bereichen der Alster und in Naturschutzgebieten ist das Angeln nur eingeschränkt oder gar nicht erlaubt. Zudem gelten in Hafenbecken und Industriegebieten besondere Regelungen. Wer in Hamburg angeln möchte, sollte sich vorab über die jeweiligen Vorschriften informieren.

Beliebte Angelreviere in Hamburg

Elbe – Große Zander- und Hechtbestände

Alster – Perfekt für Karpfen- und Schleienangler

Bille – Interessant für Raubfischangler

Stadtparksee

Hamburg bietet fantastische Angelmöglichkeiten inmitten einer einzigartigen urbanen Landschaft. Um die Fischbestände nachhaltig zu sichern, ist die Einhaltung der Schonzeiten und Mindestmaße essenziell. Jeder verantwortungsbewusste Angler kann durch die Beachtung dieser Regeln zum Schutz der Natur beitragen und langfristig eine gesunde Fischpopulation in den Gewässern der Hansestadt erhalten.

aktualisiert: 2025

Rechtliche Rahmenbedingungen: Hamburgisches Fischerei- und Angelgesetz

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