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Schonzeiten und Mindestmaße in Thüringen

Thüringen bietet mit seinen Flüssen, Seen und Talsperren ein vielseitiges Angelrevier. Besonders die Saale, Werra, Unstrut sowie die zahlreichen Stauseen wie der Bleiloch- oder Hohenwarte-Stausee sind beliebte Gewässer für Angler. Um den Schutz und die nachhaltige Bewirtschaftung der Fischbestände sicherzustellen, gibt es in Thüringen spezifische Regelungen zu Schonzeiten und Mindestmaßen.

Schonzeiten und Mindestmaße in Thüringen

FischartSchonzeitMindestmaß
AalKeine45 cm
Aland01.01. – 31.12.
Äsche01.02. – 31.05.30 cm
Bachforelle01.10. – 31.03.25 cm
Bachneunauge01.01. – 31.12.
Bachsaibling01.10. – 31.03.25 cm
Barbe01.01. – 31.12.
Bitterling01.01. – 31.12.
DöbelKeine25 cm
Flussneunauge01.01. – 31.12.
Groppe (Koppe)01.01. – 31.12.
Hasel01.04. – 31.05.20 cm
Hecht15.02. – 30.04.45 cm
KarpfenKeine35 cm
Lachs01.01. – 31.12.
Meerforelle01.01. – 31.12.
Nase01.01. – 31.12.
Quappe01.01. – 31.12.
Rapfen01.01. – 31.12.
RegenbogenforelleKeine25 cm
RotfederKeine15 cm
Schlammpeitzger01.01. – 31.12.
SchleieKeine25 cm
Schneider01.01. – 31.12.
Steinbeißer01.01. – 31.12.
WelsKeine50 cm
Zährte01.01. – 31.12.
Zander01.04. – 31.05.45 cm
Übersicht: Tabelle der aktuellen Schonzeiten und Mindestmaße in Thüringen

Besondere Regelungen

Wenn Bachforellen und Regenbogenforellen gemeinsam in einem Fließgewässer vorkommen, wird für die Regenbogenforelle automatisch die Schonzeit der Bachforelle übernommen: 1. Oktober bis 31. März.

Warum gibt es Schonzeiten?

In Thüringen sind Schonzeiten essenziell, um die natürliche Fortpflanzung der Fischarten zu schützen. Besonders in Gewässern wie der Saale oder den Talsperren mit ihren sensiblen Ökosystemen sind Schutzmaßnahmen notwendig, um den Fortbestand der Fischbestände langfristig zu sichern. Die Schonzeiten ermöglichen es den Fischen, ungestört zu laichen, wodurch stabile Populationen erhalten bleiben.

Mindestmaße und deren Bedeutung

Mindestmaße verhindern, dass zu junge Fische entnommen werden, bevor sie sich fortpflanzen konnten. Dadurch wird eine nachhaltige Bestandsbewirtschaftung gewährleistet. Jeder Fisch, der das Mindestmaß nicht erreicht, muss umgehend und schonend zurückgesetzt werden.

Beste Angelreviere in Thüringen

Thüringen bietet eine Vielzahl attraktiver Angelgewässer, darunter:

Saale – Heimat von Hecht, Zander und Aal.

Werra – Beliebt für Forellen und Barben.

Bleiloch-Stausee – Perfekt für Zander, Wels und Karpfen.

Hohenwarte-Stausee – Reich an Hechten und Schleien.

Unstrut – Ideales Gewässer für Döbel und Bachforellen.

Besondere Angelvorschriften in Thüringen

Angelscheinpflicht: Ein gültiger Fischereischein ist erforderlich.

Schutzgebiete: In bestimmten Bereichen ist das Angeln verboten oder eingeschränkt.

Fangbegrenzungen: Für einige Fischarten gibt es tägliche Entnahmelimits.

Sonderregelungen für Talsperren: In vielen Stauseen gelten besondere Vorschriften.

Thüringen bietet eine große Auswahl an erstklassigen Angelgewässern mit artenreichen Fischbeständen. Durch die Einhaltung der Schonzeiten und Mindestmaße tragen Angler zum nachhaltigen Erhalt der Bestände bei. Wer sich an die Regeln hält, kann in Thüringen ein hervorragendes Angelerlebnis genießen.

aktualisiert: 2025

Rechtsgrundlage: Thüringer Fischereigesetz

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