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Vor- und Nachteile beim Angeln mit Würmern

Das Angeln mit Würmern zählt zu den ältesten und bewährtesten Methoden, um eine Vielzahl von Fischarten zu fangen. Obwohl es heute eine große Auswahl an künstlichen Ködern und Hightech-Ausrüstung gibt, schwören viele Angler nach wie vor auf Würmer als natürlichen Köder. Wie bei jeder Angelmethode gibt es jedoch sowohl Vor- als auch Nachteile.

Das Angeln mit Würmern als Köder bietet eine Reihe von Vorteilen, die von ihrer Vielseitigkeit und natürlichen Attraktivität bis hin zu ihrer Kosteneffizienz reichen. Würmer sind besonders für Angler geeignet, die auf verschiedene Fischarten abzielen und sich nicht auf einen speziellen Ködertyp festlegen möchten. Allerdings gibt es auch einige Nachteile, wie die Anfälligkeit für kleinere Fische, die Lagerung und Handhabung sowie die eingeschränkte Haltbarkeit. Trotz dieser Herausforderungen bleiben Würmer ein unschlagbar effektiver Köder.

Vorteile des Angelns mit Würmern als Köder

Hohe Attraktivität für viele Fischarten

  1. Breites Spektrum an Zielarten: Würmer sind ein natürlicher Bestandteil der Nahrung vieler Fische. Sie ziehen eine breite Palette von Fischarten an, von Friedfischen wie Rotauge und Brasse bis hin zu Raubfischen wie Barsch und Zander. Ihre Bewegungen und der Geruch im Wasser sind für Fische sehr verlockend.
  2. Natürliches Verhalten: Würmer verhalten sich im Wasser sehr natürlich, was besonders scheue oder vorsichtige Fische überzeugt. Ein zappelnder Wurm am Haken wirkt oft ansprechender als künstliche Köder.

Vielseitigkeit

  1. Einsatzmöglichkeiten: Würmer können in verschiedenen Angelmethoden eingesetzt werden, sei es beim Grundangeln, Posenangeln, Spinnfischen oder Feederangeln. Sie funktionieren in unterschiedlichen Gewässertypen, von Seen über Flüsse bis hin zu Teichen.
  2. Anpassungsfähigkeit: Verschiedene Wurmarten, wie Tauwürmer oder Mistwürmer, können je nach Zielfisch und Situation gewählt werden. Dies macht Würmer zu einem extrem flexiblen Köder.

Verfügbarkeit

  1. Einfache Beschaffung: Würmer sind leicht zu beschaffen, sei es durch den Kauf in Angelgeschäften oder durch das Sammeln im eigenen Garten oder in der Natur. Besonders nach einem Regenschauer sind Tauwürmer häufig in großer Zahl zu finden.

Nachteile des Angelns mit Würmern als Köder

Anfälligkeit für kleinere Fische

  1. Unerwünschte Fänge: Würmer ziehen oft auch kleine Fische an, die nicht die beabsichtigte Zielfischart sind. Dies kann insbesondere beim Angeln auf größere Fische frustrierend sein, da kleine Fische den Wurm schnell abfressen können.
  2. Haltbarkeit: Besonders kleinere Wurmarten wie der Mistwurm können leicht von kleinen Fischen zerfressen werden, was die Effektivität des Köders mindert.

Handling und Lagerung

  1. Empfindlichkeit: Würmer sind empfindlich gegenüber Temperatur und Feuchtigkeit. Sie müssen kühl und feucht gelagert werden, um frisch und lebendig zu bleiben. Bei falscher Lagerung können sie schnell sterben, was ihre Attraktivität als Köder verringert.
  2. Unannehmlichkeiten: Manche Angler empfinden das Anködern von Würmern als unangenehm, da die Würmer sich winden und ihre Flüssigkeit absondern können. Zudem kann der Umgang mit Würmern schmutzig sein, insbesondere bei Regen oder in schlammigen Umgebungen.

Eingeschränkte Haltbarkeit

  1. Verfügbarkeit: Während Kunstköder und andere nicht-lebende Köder fast unbegrenzt haltbar sind, haben Würmer eine begrenzte Lebensdauer. Sie müssen entweder regelmäßig gekauft oder gesammelt werden, was zusätzliche Mühe erfordert.
  2. Verlustrisiko: Bei längeren Angelsessions besteht das Risiko, dass die Würmer ihre Attraktivität verlieren, besonders wenn sie nicht korrekt gelagert werden. Ein ungenutzter Wurm kann schnell austrocknen oder sterben.

Selektion

  1. Weniger selektiv: Im Gegensatz zu spezialisierten Kunstködern, die auf bestimmte Fischarten oder Verhaltensweisen abzielen, sind Würmer weniger selektiv. Dies bedeutet, dass sie nicht immer den gewünschten Zielfisch anlocken und stattdessen alle möglichen Arten anziehen können.

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