HerbstSaisonale Artikel

Was fängt man eigentlich im November?

Der November ist für viele Angler eine magische Zeit. Die ersten frostigen Nächte, nebelverhangene Seen und Flüsse und das kühle Wasser locken besonders jetzt einige Fischarten an die Köder, die in den warmen Monaten eher zurückhaltend waren. Während manche Angler ihre Saison hier beenden, wissen die hartgesottenen November-Angler: Gerade jetzt lohnt es sich, die Rute nochmals auszuwerfen! Doch welche Fische lassen sich in dieser Jahreszeit besonders gut fangen? Hier geben wir dir einen Überblick.

Hecht – Der Klassiker der kalten Tage

Der Herbst ist traditionell die Zeit des Hechtangelns, und auch der November macht hier keine Ausnahme. Wenn die Wassertemperaturen sinken, wird der Hecht aktiv, denn er nutzt die kühlere Phase zur letzten Nahrungsaufnahme vor dem Winter. In dieser Zeit legt er eine regelrechte Fressphase ein, um sich für die kalten Monate zu stärken.

Tipp: Große Köder stehen bei den Hechten hoch im Kurs! Mit Gummifischen und Wobblern in der Größe von 15 bis 25 Zentimetern lässt sich gezielt auf kapitale Hechte angeln. In trüben Gewässern dürfen die Farben ruhig auffälliger sein, während in klaren Seen gedeckte Naturtöne oft den gewünschten Erfolg bringen. Der November ist also ideal, um den Traum-Hecht zu landen!

Zander – Der Räuber des Spätherbstes

Kaum ein anderer Fisch wird im November so gezielt beangelt wie der Zander. Die Dämmerung, die im Herbst bereits am späten Nachmittag einsetzt, ist genau die richtige Zeit, um sich den lauernden Räubern zu widmen. Die sinkenden Temperaturen motivieren auch den Zander, aktiver nach Nahrung zu suchen, und gerade die größeren Exemplare kommen aus ihren Verstecken.

Tipp: Das Angeln mit Gummiködern ist jetzt besonders effektiv. Wähle schlanke Gummifische in Größen zwischen 10 und 15 Zentimetern, die langsam über den Gewässergrund geführt werden. Klassische Farben wie Motoroil, Braun oder auch leichte UV-Akzente sind ideal. Probier verschiedene Tiefen aus, denn Zander halten sich je nach Wassertrübung und Tageszeit unterschiedlich tief auf. Besonders strukturreiche Gewässerbereiche wie Kanten und Vertiefungen sind wahre Hotspots.

Barsche – Die Stachelritter sammeln sich

Im November ziehen Barsche oft in kleinen Schwärmen umher und lassen sich gezielt befischen. Die typischen Sommerstellen sind meist verlassen, doch in tieferen Bereichen – oft in der Nähe von Strukturen wie Steinen oder alten Baumstümpfen – kann man sie gut finden. Da die Barsche sich nun nochmals eine ordentliche Mahlzeit gönnen, bevor die Aktivität im Winter abnimmt, beißen auch größere Exemplare gerne zu.

Tipp: Kleine Gummifische, Spinner oder Wobbler sind eine gute Wahl. Viele Angler setzen jetzt auf etwas leichtere Montagen und kleinere Köder von 5 bis 10 Zentimetern. Werfen in flachen Bereichen und langsames Einholen erhöhen die Chancen, besonders die größeren „Stachelritter“ zum Anbiss zu verleiten. Auch das Drop-Shot-Angeln ist im November extrem erfolgreich.

Karpfen – Die letzte Chance vor der Winterruhe

Während viele Friedfische im November bereits in den kälteren, tieferen Bereichen zur Ruhe kommen, sind Karpfen oft noch auf Nahrungssuche. Sie bereiten sich auf die Wintermonate vor und können mit der richtigen Taktik auch jetzt noch überlistet werden – ein ganz besonderes Erlebnis für Karpfenangler, die die Herausforderung des Spätherbsts annehmen.

Tipp: Lockstoffe wie Krabbe, Knoblauch oder würzige Aromen sind effektiv, da sie selbst in kaltem Wasser ihre Duftwirkung behalten. Platziere den Köder in tieferen Gewässerbereichen, wo die Karpfen sich jetzt häufiger aufhalten. Geduld ist gefragt, doch die Belohnung ist oft ein prächtiger Herbstkarpfen!

Forellen – Aktiv an Seen und Teichen

In vielen Gewässern haben Forellen im Herbst Hochsaison, insbesondere in Forellenteichen, die speziell für die kalten Monate besetzt werden. Auch in fließenden Gewässern wie Flüssen und Bächen sind Forellen im November durchaus noch aktiv. Die kühlen Temperaturen kommen ihnen entgegen, und sie jagen bereitwillig Futterfische und Insekten.

Tipp: Experimentiere mit Farben – oft lohnt es sich, auf knallige Farbtöne zu setzen. In Fließgewässern sind natürliche Farben, die sich an die Umgebung anpassen, eine gute Wahl. Versuche auch hier, den Köder möglichst langsam zu führen, um die Forellen zum Biss zu animieren.

Aal – Nachtaktive Räuber im Spätherbst

Auch wenn viele Aale sich schon in tiefere Gewässerbereiche zurückgezogen haben, lassen sich in milden Novembernächten noch einige kapitale Exemplare fangen. Aal-Angeln im Spätherbst ist zwar kein einfaches Unterfangen, aber für eingefleischte Aal-Angler hat es einen ganz besonderen Reiz.

Tipp: Würmer und kleine Fischfetzen sind die beste Wahl für den Aal im November. Eine klassische Grundmontage funktioniert gut, und die besten Fangaussichten bestehen in trüben, wolkigen Nächten. Geduld und warme Kleidung sind hier ebenfalls essenziell!

Im November erfolgreich angeln

Wer sich von den kalten Temperaturen nicht abschrecken lässt, kann im November wahre Anglerglücksgefühle erleben. Mit den richtigen Ködern und Montagen lassen sich jetzt gezielt große Fische fangen, die den Jahresabschluss zu einem echten Erlebnis machen. Ob Räuber wie Hecht und Zander, Friedfische wie Karpfen, Döbel oder ein Spätherbst-Aal – der November hat für jeden Geschmack etwas zu bieten.

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