HerbstSaisonale ArtikelSonstiges

Welcher Wind ist gut zum Angeln?

Wind kann das Angeln entweder begünstigen oder erschweren – es kommt dabei auf die Windrichtung, -stärke und -dauer an. Einige Windverhältnisse können die Fischaktivität und Beißlaune deutlich steigern, während andere Bedingungen es schwierig machen, an den richtigen Stellen zu angeln.

Guter Wind zum Angeln

🟢 Auflandiger Wind (Wind weht zum Ufer) – Ideal für Uferangler

Wenn der Wind vom offenen Wasser in Richtung Ufer bläst, steigen die Chancen auf einen guten Fang erheblich. Durch die Strömung werden Nahrungspartikel wie Insekten, Plankton und Treibgut ans Ufer getrieben, was vor allem Friedfische anlockt. Wo sich viele Friedfische aufhalten, folgen meist auch Raubfische wie Hechte und Barsche. Außerdem wird das Wasser durch die Wellen aufgewühlt, was Fische weniger scheu macht, da sie Angler und Schnüre schlechter wahrnehmen. Besonders in Seen, Teichen und Küstengewässern sorgt dieser Wind für sehr gute Bedingungen.

🟢 Leichter bis mäßiger Wind mit Wellenkräuselung – Perfekte Angel-Bedingungen

Ein leichter bis mittlerer Wind mit einer Kräuselung auf der Wasseroberfläche schafft ideale Angelbedingungen. Das Wasser wird besser mit Sauerstoff versorgt, wodurch die Fische aktiver sind. Gleichzeitig sorgt die unruhige Oberfläche dafür, dass sie sich sicherer fühlen und sich weiter aus ihren Verstecken wagen. Besonders für das Spinnfischen sind solche Bedingungen optimal, da bewegte Köder natürlicher wirken. Fast alle Fischarten profitieren von diesem Wetter, sodass du an solchen Tagen mit einer hohen Bissfrequenz rechnen kannst.

🟢 Konstanter Süd- oder Westwind – Gute Wetterverhältnisse

Viele Angler bevorzugen Tage mit Süd- oder Westwind, da diese Windrichtungen oft mit stabilen Wetterbedingungen verbunden sind. Sie bringen meist mildere Temperaturen und gleichmäßigen Luftdruck, was das Verhalten der Fische berechenbarer macht. Vor allem im Frühling und Herbst kann dies einen entscheidenden Einfluss auf das Beißverhalten haben. Hechte, Barsche, Zander und Karpfen sind dann oft besonders aktiv und lassen sich leichter überlisten.

Schlechter Wind zum Angeln

🔴 Ablandiger Wind (Wind weht vom Ufer weg)

Wenn der Wind vom Ufer in Richtung offenes Wasser weht, hat das meist negative Auswirkungen auf das Angeln. Nahrung wird vom Ufer weggetrieben, sodass sich Friedfische und damit auch Raubfische vermehrt in tiefere, schwer erreichbare Bereiche zurückziehen. Für Uferangler bedeutet das oft, dass die Fische nicht mehr in Wurfweite sind und schwerer zu erreichen sind.

🔴 Starke Winde oder Sturmböen

Extrem starker Wind kann die Angelbedingungen deutlich verschlechtern. Hohe Wellen und aufgewühltes Wasser machen es für viele Fischarten schwieriger, Nahrung zu finden, weshalb sie sich in tiefere, geschütztere Bereiche zurückziehen. Zudem kann es für den Angler selbst schwierig werden, den Köder präzise zu platzieren und die Kontrolle über die Montage zu behalten. Vor allem in kleineren und flachen Gewässern kann zu starker Wind die Fischaktivität stark reduzieren.

🔴 Kalter Nord- oder Ostwind

Nord- und Ostwind sind oft mit sinkenden Temperaturen und Luftdruckveränderungen verbunden. Dies führt dazu, dass viele Fische träger werden und sich in tiefere, ruhigere Zonen zurückziehen. Besonders im Herbst und Winter kann dieser Wind das Beißverhalten stark dämpfen. Während sich viele Fischarten dann kaum noch bewegen, bleiben Wels, Aal (nachts) und Quappen oft weiterhin aktiv, sodass du dich gezielt auf diese Arten konzentrieren kannst.

Der perfekte Wind – wann beißen die Fische am besten?

Am besten eignen sich Tage mit auflandigem, leichtem bis mäßigem Wind aus Süden oder Westen. Diese Bedingungen fördern die Fischaktivität und erleichtern das Angeln erheblich. Schwieriger wird es hingegen bei ablandigem Wind oder kaltem Nord- und Ostwind. In solchen Fällen solltest du deine Strategie anpassen, schwerere Köder verwenden oder in windgeschützte Bereiche ausweichen. Wenn du den Wind entsprechend berücksichtigst, kannst du deine Chancen auf einen erfolgreichen Fang deutlich verbessern!

Neben dem Wind, spielen auch zahlreiche andere Umweltfaktoren eine Rolle beim Beißverhalten von Fischen, darunter neben der Temperatur und Niederschlägen auch der Mond und der Luftdruck.

Verwandte Artikel

Back to top button