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Winterangeln mit Pellets: Warum sie auch in der kalten Jahreszeit fangen

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ngeln im Winter kann eine besondere Herausforderung darstellen. Die niedrigen Temperaturen verlangsamen den Stoffwechsel der Fische, sodass sie weniger aktiv und wählerischer bei der Nahrungsaufnahme sind. Dennoch gibt es eine Köderart, die selbst in der kalten Jahreszeit ihre Fängigkeit unter Beweis stellt: Pellets.

Mit der richtigen Taktik und passenden Pelletsorten kannst du auch im Winter erfolgreich fischen. In diesem Artikel erfährst du, wie Pellets effektiv beim Winterangeln eingesetzt werden können, welche Sorten sich am besten eignen und warum eine sparsame Fütterung besonders wichtig ist.

Warum Pellets im Winter effektiv sind

Auch wenn die Fische im Winter langsamer und vorsichtiger werden, bleibt ihr Bedürfnis nach einer gewissen Energiezufuhr bestehen. Pellets bieten hier einen idealen Köder, da sie eine kompakte Nährstoffquelle darstellen, die leicht verdaulich ist und gezielt eingesetzt werden kann. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der richtigen Auswahl der Pellets, der Anpassung der Fütterungsmenge und einer durchdachten Angeltaktik.

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Die besten Pelletsorten für das Winterangeln

Im Winter sind die Ansprüche der Fische anders als im Sommer. Sie bevorzugen nährstoffreiche und leicht verdauliche Nahrung, die ihren Energiebedarf deckt, ohne ihren verlangsamten Stoffwechsel zu überfordern. Hier sind die wichtigsten Pelletsorten, die sich für das Winterangeln bewährt haben:

  1. Fischmehlpellets

    Fischmehlpellets sind besonders im Winter sehr effektiv, da sie reich an Proteinen und Ölen sind, die den Fischen eine konzentrierte Energiequelle bieten. Durch ihre Zusammensetzung aus Fischmehl, Fischölen und Aminosäuren wirken sie sehr attraktiv, besonders auf größere Friedfische wie Karpfen. Fischmehlpellets haben den Vorteil, dass sie auch in kaltem Wasser gut auswaschen und ihre Lockstoffe langsam freigeben.
  2. Kleine Pellets

    Im Winter reagieren Friedfische auf kleinere Köder zumeist positiver. Große Pellets könnten im Winter abschreckend wirken, da die Fische aufgrund ihres verringerten Stoffwechsels weniger Nahrung auf einmal aufnehmen. Kleine Pellets können sparsam gefüttert werden und locken die Fische an, ohne sie satt zu machen.
  3. Soft Pellets

    Soft Pellets oder aufgeweichte Pellets sind ebenfalls eine gute Wahl für das Winterangeln. Diese Pellets haben eine weiche Konsistenz und bieten den Fischen wenig Widerstand beim Einsaugen. Dies ist besonders wichtig, da die Fische im Winter sehr vorsichtig sind und harte Köder möglicherweise schnell wieder ausspucken. Mit Soft Pellets kannst du sicherstellen, dass die Fische den Köder vollständig aufnehmen.

Taktik: Wie setze ich Pellets im Winter richtig ein?

Im Winter ist die richtige Taktik entscheidend für den Angelerfolg. Da Fische langsamer und vorsichtiger sind, ist es wichtig, die Köderpräsentation und Fütterung entsprechend anzupassen.

Reduzierte Fütterung

Ein häufiger Fehler beim Winterangeln ist das Überfüttern. Fische nehmen im Winter aufgrund ihres verlangsamten Stoffwechsels weniger Nahrung zu sich. Daher sollte die Fütterung sparsam und gezielt erfolgen. Verwende kleine Mengen Pellets, um die Fische anzulocken, und erhöhe die Menge nur dann, wenn du merkst, dass die Fische aktiv beißen.

Finde die Fische

Ganz allgemein, unabhängig davon welchen Köder du einsetzt und welchen Fisch du fangen möchtest ist es in der kalten Jahreszeit wichtig, dass du die Fische findest, und nicht darauf wartest, dass der Fisch dich findet. Da die Fische im Winter nur in bestimmten Bereichen sind, und wenig aktiv nach Nahrung suchen, ist die Platzwahl essentiell um erfolgreich zu sein.

Im Winter halten sich die Fische oft in tieferen und ruhigeren Gewässerzonen auf, wo die Wassertemperatur etwas stabiler ist. Du solltest daher gezielt nach solchen Stellen Ausschau halten, wie:

  • Tiefere Bereiche in Seen oder Flüssen.
  • Ruhebereiche ohne starke Strömung.
  • Zonen nahe Unterwasserstrukturen wie versunkene Bäume oder Steine, wo sich Fische verstecken können

Warum ist eine sparsame Fütterung im Winter so wichtig?

Im Sommer kann eine großzügige Fütterung Fische anlocken, die hungrig und aktiv nach Nahrung suchen. Im Winter jedoch kann eine Überfütterung kontraproduktiv sein. Durch den verringerten Stoffwechsel brauchen Fische viel weniger Nahrung. Wenn du zu viele Pellets ins Wasser gibst, besteht die Gefahr, dass die Fische schnell gesättigt sind und das Interesse am Köder verlieren.

Eine gezielte und sparsame Fütterung mit kleinen Pellets und geringeren Futtermengen ist im Winter besonders wichtig. So hältst du die Fische länger in der Nähe deines Köders, ohne dass sie sich überfüttern. Außerdem sorgst du dafür, dass sie mehr auf den eigentlichen Köder am Haken reagieren.

Tipp: Mische deine Futterpellets mit etwas Grundfutter oder zerkleinerten Pellets, um eine kleinere Partikelgröße zu erreichen. Dadurch verteilst du die Lockstoffe großflächiger, ohne den Fischen zu viel Nahrung zu geben.

Erfolgreich mit Pellets im Winter angeln

Das Angeln im Winter erfordert Geduld, Präzision und Anpassungsfähigkeit. Pellets sind in dieser Jahreszeit eine ausgezeichnete Wahl, da sie leicht verdaulich und nährstoffreich sind und Fische gezielt ansprechen können, auch wenn diese weniger aktiv sind. Mit kleinen Pellets sowie einer reduzierten Fütterung kannst du Fische auch in kaltem Wasser erfolgreich an den Haken bekommen.

Fischmehlpellets, Soft Pellets und sparsame Futterstrategien helfen dabei, selbst die vorsichtigsten Fische im Winter zu überlisten. Mit den richtigen Taktiken und einem Gefühl für die Gewässerbedingungen kannst du auch in der kalten Jahreszeit anglerische Erfolge feiern – und das mit dem richtigen Einsatz von Pellets als Köder.

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